Die neue Religion der Ideen – Teil 2

Die neue Religion der Ideen – Teil 2

Eine neue Weltordnung? 

Nehmen Sie die Leidenschaft für freies Unternehmertum, das man in den ehemaligen Ostblockändern sieht, fügen Sie die konzentrierte Ausrichtung auf Bildung mancher dieser Länder hinzu, und Sie haben das Potential für eine neue Weltordnung. 

Es gibt einige vage Anzeichen dafür, dass der Westen langsam aufwacht – und wir wollen hoffen, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Doch im Moment sind viele der kleinen, sich entwickelnden Länder im Vorteil. Outsourcing wird sich verstärkt fortsetzen – doch statt diesen Schritt zu tun, um billigere Arbeitskräfte zu nutzen, werden die Gesellschaften die Motivation verfolgen, besser ausgebildete und stärker motivierte Mitarbeiter für sich zu gewinnen.

Wohin führt uns das alles gerade jetzt? 

Zerstörerische Technologie löscht gerade Millionen von Arbeitsplätzen aus und verlangt drastische Veränderungen bei anderen. Klonen und andere Fortschritte in der Medizintechnik sowie die längere Lebenszeit werden die Dinge noch mehr aufschaukeln. Die unverantwortliche Finanzpolitik der Staatsregierungen, von der wir im letzten Abschnitt gesprochen haben, bedroht die Weltwirtschaft.

Die Macht verschiebt sich vom Westen zu den Schwellenländern und sogar zu Ländern der Dritten Welt.

Das Bildungssystem bereitet unsere Kinder nicht darauf vor, in der neuen Wirtschaft Erfolg zu haben. Wie können also Menschen und Unternehmen in der neuen Weltordnung wettbewerbsfähig und relevant bleiben?

Die neue Religion der Ideen … 

Jeder wirkliche Erfolg und Wohlstand entspringt aus der Macht der Gedanken. (Wenn Sie sich für den dahinterstehenden metaphysischen Prozess interessieren, lesen Sie Prosperity von Charles Fillmore.) Doch da das Bildungssystem die Orientierung verloren hat, schwindet die Fähigkeit der Menschen zum kritischen Denken immer mehr dahin – und immer weniger haben originelle Ideen.

Das wertvollste, am höchsten geschätzte und meistgefragte Kapital der New Economy werden Ideen sein.

Kluge Angestellte werden sich ihren eigenen Ideenbildungsplan zusammenstellen, der eine Mischung aus Problemlösen, lateralem Denken, Logik und Kreativität beinhalten wird. Diese Leute werden zu Ideengebern werden und sich als Freiberufler verdingen. Genauso wie Spitzensportler werden sie unter einer Vielzahl von Angeboten den jeweils lukrativsten langfristigen Deal auswählen können.

Bildung hat immer noch Zukunft – nur nicht in der Form, wie wir sie jetzt kennen. 

Da ich selbst keinen Schulabschluss habe, gebe ich zu, dass meine Erfahrung mit formaler Schulbildung recht begrenzt ist. Im Alter von 30 Jahren nahm ich anderthalb Jahre an einigen College-Kursen teil, um mich neuen Herausforderungen zu stellen. Ich war überrascht, wie wenig das College die Leute auf das wirkliche Leben vorbereitet – und es ist geradezu unglaubhaft, dass es anscheinend demselben Modell folgt wie die Grundschulen und Gymnasien: Es speichert den Menschen ein, was sie denken sollen, statt sie zu lehren, wie man denkt.

Höhere Schulbildung führt immer noch zum Glauben hin, dass es beim Lernen um das Auswendigpauken von Fakten geht – wovon ich persönlich glaube, dass es das unwichtigste Element der Bildung ist. Die allerwichtigsten, für die Bildung in der New Economy relevanten Elemente werden dagegen sein:

  • Neugier
  • Disziplin
  • Urteilsvermögen
  • Querdenkerei

 

Sehen wir uns jeden davon genauer an.

Neugier 

Jedem ist wohl klar, dass Neugier für eine gute Bildung wichtig ist. Sie führt zu einer Leidenschaft fürs Lernen. Die intellektuell am höchsten entwickelten Menschen sind die neugierigsten.

Ein Mann namens Einstein sagte einmal:

„Ich habe kein besonderes Talent. Ich bin nur leidenschaftlich neugierig.“

Und er war offenbar ein ziemlich heller Kopf.

Wenn Sie wachsen und sich weiterentwickeln wollen, müssen Sie sich Ihre kindliche Neugier in Bezug auf die Welt um Sie herum bewahren – denn Neugier führt uns zum Wissen hin. Allerdings ist Neugier nur der Anfang. Sie brauchen auch die zweite Eigenschaft, die wir genannt haben …

 

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Teil 3 finden Sie demnächst in diesem Erfolgsblog…

Teil 1 finden Sie hier.

Comments (3)

  1. Ich denke, dass es nicht so wichtig ist, ständig neue Ideen zu haben und dauernd Dinge zu produzieren, die bald am Mistplatz landen. Es geht viel mehr um die Frage, wie glücklich sind die Menschen. Welche Maßnahmen der Regierungen, aber auch jeder einzelnen Person tragen zu einem glücklichen und friedvollen Leben der Menschheit bei. Es geht dabei wesentlich um Verteilungsgerechtigkeit und die Rückkehr zu einem liebevollen Miteinander. Es ist so viel in Überfluss da und kann auch leicht produziert werden, aber durch das immer mehr Aufgehen der Einkommens- und Vermögensschere herrscht in weiten Teilen der Bevölkerung bitteste Armut, Leid und Ungerechtigkeit. Das Glück jedes einzelnen Erdenbürgers sollte das Ziel allen Handelns sein.
  2. Sehr guter Artikel und die Menschen bemerkten allmählich die Kraft der Gedanken zu nutzen. Für sich selbst und zum Wohle ihrer Umwelt einen Ort zu schaffen in dem es sich zu leben lohnt, miteinander und nicht gegeneinander. Die Welt befindet sich im Wandel und neue Ideen und Denkweisen sind gefragt und da leistet die neue Religion der Ideen einen wertvollen Beitrag.
  3. Hallo, Ein Zitat von Albert Einstein fasziniert mich sehr ... Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Also müsste sich jeder mal fragen wie Bewusst Lebe ich ... Solange wir im Materialismus suchen und die Kuliviertheit austerben lassen bringen Ihnen die besten Ideen nichts sie werden im Kreis laufen. Ja so wird es nicht weiter gehen spätestens wenn die Seele der Geist anfängt zu streiken was er ja schon macht werden die Menschen gezwungen Sein aufzwachen. by ahmet

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