Ihr Wille, etwas Bestimmtes zu tun, wird sehr stark von Ihrer Überzeugung beeinflusst, dass Sie es auch tatsächlich zuwege bringen. Niemand ist besonders motiviert, etwas zu versuchen, das er vornherein als gescheitert betrachtet.
So stark wirkt sich die Macht des Glaubens und der Überzeugung aus.
Ich habe im Sport mit meinem Team schon einige Meisterschaften gewonnen und auch einige einige Saisons ohne Siege erlebt. Aus meiner Erfahrung kann ich belegen, dass eine Mannschaft, die sich für besiegt hält, bereits geschlagen ist. Und ganz genauso ist auch ein Mensch, der sich für besiegt hält, bereits geschlagen.
Die andere Seite der Gleichung sieht allerdings so aus, dass ein Mensch, der davon überzeugt ist, erfolgreich zu sein, meist auch den gewünschten Erfolg erzielt – selbst im Angesicht überwältigender Hindernisse.
Woher stammt nun dieser Glaube?
Manchmal ist er nichts weiter als Naivität. Manche erkennen einfach nicht, dass sie eigentlich gar keine echte Chance haben.
Bill Clinton zum Beispiel verstand so wenig von der amerikanischen Politik, dass ihm die Aussichtslosigkeit seiner Absicht, Präsident zu werden, überhaupt nicht bewusst war. Deswegen hat er es geschafft. Ich habe schon in Teams mitgespielt, die zu dumm waren, um zu erkennen, dass sie eigentlich nur verlieren konnten, und deswegen haben wir gewonnen.
Manchmal beruht der Glaube auf Selbstvertrauen, das sich auf Erfahrung stützt. Wenn man seine bisherigen Ziele stets erreicht hat, wenn man schon bisher siegreich war oder zu den Weltbesten gehörte, dann baut mit jedem erfolgreichen Schritt sein Selbstvertrauen weiter auf. Ich gehörte einmal einem Softballteam an, das 27 Spiele hintereinander gewann. Dadurch erreichten wir die Meisterschaft in drei verschiedenen Turnieren. Beginnend mit unserem ersten Sieg haben wir unser Selbstvertrauen stets weiter ausgebaut, und wir gewannen alle Spiele, einfach weil wir es so erwarteten.
Es kann auch sein, dass dieser Glaube Ihnen einprogrammiert wurde. Vielleicht wurden Sie in jungen Jahren durch Ihre Eltern, durch die Schule oder Ihre Religion darauf programmiert, dass Sie sich hier auf der Erde bewähren müssen.
Je nach der Quelle kann sich diese Programmierung positiv oder auch äußerst negativ auswirken.
Bisweilen überträgt sich der Glaube anderer auf uns selbst. Wenn jemand, den Sie respektieren, Ihnen sagt, dass Sie dazu fähig sind, etwas Bestimmtes zu erreichen, reicht das oft schon aus, um Ihren Glauben ausreichend zu stärken. (Aus diesem Grund verfasse ich auch jeden Tag diesen Blog!)
Und schließlich stammt der Glaube auch manchmal aus blindem Vertrauen. Dann reißen Sie zehn, zwanzig oder dreißig Sekunden lang allen Mut zusammen und setzen genug Adrenalin frei, um einfach nur loszulegen, ohne sich um die Resultate zu kümmern. Sie reden sich den Glauben ein und zerstören jede Rückzugsmöglichkeit. Dadurch zwingen Sie sich selbst dazu, mutig voranzuschreiten.
Wie sehen Ihre Gedanken dazu aus?
Was machen Sie, um Glaube und Überzeugung in sich aufzubauen?
Bitte teilen Sie Ihre Gedanken mit den anderen.
RG