Wie du funktionierende, glückliche und gesunde Beziehungen führst

Wie du funktionierende, glückliche und gesunde Beziehungen führst

„Wir alle wissen, dass das Leben manchmal sehr viel einfacher sein könnte, wenn wir uns nicht mit einigen schwierigen Menschen auseinandersetzen müssten, denen wir irgendwie nicht aus dem Weg gehen können. Ich bin mir sicher, dir fallen ein paar Beispiel ein, die ich meinen könnte.“

Du kannst andere nicht verändern, aber du kannst dein eigenes Tun und Verhalten diesen Menschen gegenüber verändern.

Wir wollen lieben und geliebt werden

Ich glaube, dass die meisten von uns mit dem Verlangen und auch der Fähigkeit geboren wurden, zu lieben und geliebt zu werden. Als Kinder lernen wir, auf sprachliche und visuelle Reize zu reagieren und wir beginnen damit, unser Verhalten so zu steuern, dass wir die gewünschten Reaktionen hervorrufen. Kinder, denen es gelingt, ihre Eltern zu manipulieren, lernen schon bald, sich an Gefühlen der Macht und der Kontrolle über andere zu erfreuen.

Im Spiel des Lebens geht es grundsätzlich darum, unsere Bedürfnisse zu befriedigen

Wir alle nehmen dabei eine Rolle ein! Wir belohnen schwierige Menschen, wenn wir ihren Bedürfnissen nachgeben. Denke einmal darüber nach. Wenn sich jemand dir gegenüber ständig unangemessen oder inakzeptabel verhält, solltest du dich fragen, auf welche Weise du sein negatives Verhalten belohnst.

Hier sind zwei Bespiele:

Lena regt sich jedes Mal auf, wenn Harald erwähnt, dass er gerne Golf spielen möchte. Anstatt sich eine zweistündige Predigt anhören zu müssen, findet er es meist leichter, einfach nur zu Hause zu bleiben. Eines Tages allerdings wird er wütend und wirft ihr vor, immer nur zu jammern. Lena fühlt sich verletzt, stapft davon, schmollt und schweigt. Harald nutzt diese „kalte Schulter“ aus und spielt ein paar Runden Golf.

Jennifer holt sich an ihrer neuen Schule dieselbe „Belohnung“. Kaum eines der Kinder redet mit ihr, und manche machen sich sogar über sie lustig. Sie bat darum, während der Pausen im Klassenzimmer bleiben zu dürfen, was die Lehrer aber ablehnten. Schließlich gerät sie in einen Streit und schubst ein anderes Mädchen zu Boden. Die Lehrerin sagt zu Jennifer, dass Prügelei einen Regelverstoß darstellt und dass sie von nun an im Klassenzimmer bleiben muss. Und was lernt Jennifer daraus? Wenn man seine Lehrer höflich fragt, bekommt man nicht, was man will. Wenn man aber jemanden zu Boden stößt, muss man in der Pause nicht mehr nach draußen!

Was wollen diese Menschen wirklich?

Lena und Jennifer wollen das tun und erreichen, was sie wollen, und zwar auch wann sie wollen und wie sie es wollen, ohne dabei gestört zu werden.

Schwierige Menschen erwarten sich oft Unterstützung und haben kein Problem, andere zu „delegieren“. Sie können an dieser Erwartungshaltung nichts Unvernünftiges finden. In ihrem Erfahrungsschatz finden sich nur wenige Hinweise darauf, dass ihre Vorgehensweise unpassend ist. Sie haben auch wenig oder gar kein Verlangen danach, ihre Gewohnheiten zu ändern, denn sie haben Ihre Ziele dadurch sehr oft erreicht.

Was können wir dagegen tun?

Wir können daraus sehr viel lernen. Wir tolerieren dieses Verhalten, wir halten unsere Gefühle zurück und beißen uns auf die Zunge. Wir machen Zugeständnisse, selbst wenn wir dafür keinerlei Gegenleistung erhalten. Wir gehen sogar Kompromisse ein und stellen unsere eigenen Fähigkeit, unsere Kommunikation und soziale Kompetenz in Frage, indem wir uns überlegen, ob es nicht vielleicht an uns selbst liegt.

Da es nicht zielführend ist, Menschen zu ändern, können wir nur uns selbst und unsere Reaktionsweisen verändern. Um eingeschüchtert, manipuliert und kontrolliert zu werden, wird unsere Erlaubnis und Mitwirkung benötigt. Meistens werden wir genau so behandelt, wie wir es den anderen erlauben, mit uns umzugehen.

Und das Gute ist – genau wegen dieser Mitverantwortung können wir selbst etwas dafür tun, Beziehungen einzugehen und aufrechtzuerhalten, in denen wir mit Respekt behandelt werden. Ist das nicht wunderbar? Indem wir uns auf uns selbst und auf die Veränderungen konzentrieren, die wir an unseren eigenen Verhaltensweisen und Reaktionen vornehmen können, beginnen wir damit, selbst darüber zu bestimmen, wie uns andere Menschen behandeln – und zwar ab heute!

 

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